Pressebereich

Die Christmas Avenue steht seit fünf Jahren als ein weihnachtlicher Ort für die LGBTQIA-Community und ihren Freund:innen. Ein Ort des fröhlichen Miteinanders, des friedlichen Austausches und der Sichtbarkeit queerer Belange.

Daher bieten wir auch in diesem Jahr vielen queeren Vereinen und Organisationen an, sich einen Tag in der Vereinshütte und auf der Bühne präsentieren zu können, über ihre Arbeit zu sprechen und Spenden zu sammeln.

Als einen Raum der Vielfalt und der Demokratie ist es Tradition, dass sich ein Vertreter des Berliner Senates und des Bezirkes von Tempelhof-Schöneberg mit einer Rede an die Gäste wendet. Dabei stellen sich die politisch Verantwortlichen den kritischen Fragen unserer Moderatoren. Hierfür hat sich in diesem Jahr Finanzsenator Stefan Evers, der am Eröffnungsabend den regierenden Bürgermeister und Schirmherr der Christmas Avenue, Kai Wegner, vertrat, bereit erklärt.

Kai Wegner hat nach Klaus Wowereit und Franziska Giffey unsere Schirmherrschaft 2024 übernommen.

Unser Team ist immer nah an der queeren Community, daher waren uns im Vorfeld die aktuellen Probleme bekannt. Dazu kam, dass das Jugendnetzwerk Lambda kurz vor der Eröffnungsfeier per Mail angefragt hat, den Senator auf der Bühne Fragen zu stellen.

Aufgrund des umfangreichen Bühnenprogramms mit queeren Künstler:innen und des durch die Auflagen der Ordnungsbehörden engen Zeitfensters, haben wir als Veranstalter angeboten, dass wir die Situation von Lambda mit auf die Bühne bringen und gegenüber dem Senator ausführlich ansprechen werden.

Im Anschluss hätte die Möglichkeit bestanden, mit dem Senator ins direkte Gespräch zu kommen. Der Finanzsenator Evers war auch dafür bereit. Leider kam am Veranstaltungsort kein Vertreter:in von Lambda auf uns zu, um im Vorfeld eine gemeinsame Lösung zu finden. 

Durch das Stürmen der Bühne durch einige Demonstrierende, kurz nach Beginn der Veranstaltung, und durch eine sehr emotionale und auch in kleinen Teilen aggressive Haltung, konnte bedauerlicherweise kein Dialog hergestellt werden, was wir als Veranstalter der Christmas Avenue außerordentlich bedauern.

Wir verstehen die Proteste von Lambda und positionieren uns klar gegen die Kürzung des Budgets für das Jugendzentrums. Dessen Arbeit und Unterstützung ist essenziell und wichtiger denn je.

Die Christmas Avenue steht für einen fairen Meinungsaustausch und gegenseitigen Respekt.

Wir danken der Berliner Polizei, die durch einen Gast gerufen wurde, und zur Beruhigung der aufgeheizten Lage beigetragen hat.

Damit konnte sich die Mehrheit unserer Gäste, die einen friedlichen und feierlichen Eröffnungsabend erleben wollten, sich wieder sicher fühlen und das Bühnenprogramm mit queeren Künnstler:innen konnte fortgeführt werden.